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„Durch das Reich der Träume zur Wahrheit“: Die aus Ritter Gluck abgeleitete Formel kennzeichnet den Künstler E. T. A. Hoffmann und steht hinter vielen schöpferischen Auseinandersetzungen mit seinem Schaffen – auch musikalischen. Eine Werkauswahl.

Wie kein anderer hat der am 24. Januar 1776 in Königsberg geborene E. T. A. Hoffmann in seinen frühromantischen Märchen, Romanen, Fantasie- und Nachtstücken die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit aufgelöst. In seinem Leben wechselte er als Jurist, Komponist, Dirigent, Karikaturist und Autor ständig die Rollen und Identitäten und vergrub sich oft in langen Nächten nicht selten unter Einfluss von Alkohol in seine Fantasiewelten. Mit seinen Doppelgänger-Figuren und geisterhaften Wesen, die in der realen Welt wie selbstverständlich das Schicksal der Menschen zu steuern imstande sind, wurde er zum Begründer einer neuen Form von Schauergeschichten. Dabei nahm er Erkenntnisse vorweg, die in der Tiefenpsychologie etwa von Sigmund Freud erst im Übergang zum 20. Jahrhundert analysiert und beschrieben wurden. Bis heute ist die Faszination für E. T. A. Hoffmann ungebrochen – auch in der Musik.

Wir stellen hier Werke aus unseren Katalogen vor, die um Werk und Gestalt des Dichters kreisen und sich zur Programmierung rund um das Jubiläum in der Spielzeit 2025/26 empfehlen.

Bühne

Arghyris Kounadis:
Der Sandmann
Zehn Szenen (1987) 90 Min.
Libretto von Peter Siefert nach E. T. A. Hoffmann (dt.)
Besetzung: S, Mez/A, T, Bar, B, Sprechrolle, stumme Rolle; Ensemble
nach E. T. A. Hofmanns gleichnamiger Erzählung

Jacques Offenbach:
Le Roi Carotte
Opéra-bouffe-féerie in 4 Akten (1871–72) 150 Min.
Libretto von Victorien Sardou; dt. Fassung von Jean Abel
Besetzung: 2S, 2Mez, 2T, kleinere Rollen, gemischter Chor; Orchester
nach Motiven aus E. T. A. Hoffmanns „Klein Zaches genannt Zinnober“ und „Die Königsbraut“

Rudolf Wagner-Régeny:
Das Bergwerk zu Falun
Oper (1958–60) 170 Min.
Libretto vom Komponisten nach Hugo von Hofmannsthal (dt.)
Besetzung: 3S, lyrS, Mez, 2A, 2T, Bar, 5B, Kind, kleiner Männerchor; Orchester
nach Hofmannsthals Dramatisierung von E. T. A. Hoffmanns Erzählung „Die Bergwerke zu Falun“

Tschaikowski–McPhee:
Der Nussknacker
kpl. Ballettmusik op. 71 (1892), reduzierte Orchestrierung von Jonathan McPhee (1994)
Besetzung: 2(II=Picc).2(II=EH).2(II=Bkl).2–4.2.2.1–Pkn.Schlz(2)–Hrf–Cel–Str;
Frauen-/Kinderchor opt., kann auch von Synthesizer (in Celesta-Stimme) gespielt werden
nach E. T. A. Hofmanns Erzählung „Nussknacker und Mausekönig“

Nikolai Karetnikow:
Klein Zaches genannt Zinnober
Ballett op. 20 (1958)
Libretto von Natalia Kasatkina und Wladimir Wassiljew
Besetzung: 3.2.4.SSax.ASax.3–4.4.4.1–Pkn.Schlz–2Hrf–Klv–Str
nach E. T. A. Hofmanns gleichnamiger Erzählung
 

Konzert

Unsuk Chin:
Mannequin
Tableaux vivants für Orchester (2014–15) 27 Min.
Beseztung: 3(II=Afl,III=Picc).3(III=EH).3(II=EsKl).2.Kfg–6.4.3.1–Pkn.Schlz(5)–Hrf–Cel–Klv–Str;
reduzierte Fassung von Raimonds Zelmenis (2021): 2(II=Picc).2(II=EH).2(I=Harmonika,II=EsKl).2(II=Kfg)–4.2(II=ETrp).3.1–Pkn.Schlz(4)– Hrf–Cel–Klv–Str
frei nach E. T. A. Hofmanns Erzählung „Der Sandmann“

Moritz Eggert:
Hämmerklavier XXII: Kreislerianana
für Klavier (2009) 14 Min.

Johannes Kalitzke:
Hoffmanns Erzählungen
Beethoven-Variationen für Orchester (2021) 78 Min.
zum gleichnamigen Film von Max Neufeld (1923)
Besetzung: 2(I,II=Picc).Afl.2.EH.2(I=EsKl).Bkl(=KbKl).2.Kfg–4.3.3.1–Schlz(3)–Hrf–Klv(=Cel, Toy Piano, präpariertes Klv)–Sampler–Str
Filmverleih für Aufführungen mit Live-Orchester: www.2eleven.de

Nikolai Karetnikow:
Klein Zaches genannt Zinnober
Suite aus dem Ballett op. 20 (1958) 41 Min. (siehe oben)
Besetzung: 3.2.4.SSax.ASax.3–4.4.4.1–Pkn.Schlz–2Hrf–Klv–Str

Marius Felix Lange:
… und es ward nacht …
für Violoncello und Orchester (2023) 5 Min.
Orchesterbesetzung: 2.2.2.2–3.2.0.0–Pkn–Str

Marius Felix Lange:
Medardus
Szene für Orchester nach E. T. A. Hoffmann (2009) 9 Min.
Besetzung: 2(II=Picc).2(II=EH).2(II=Bkl).3(III=Kfg)–4.2.3.0–Pkn.Schlz(3)–Hrf–Cel–Klv–Str

Ulrich Leyendecker:
Nachgelassene Papiere des Bruders Medardus, eines Kapuziners
Roman für neun Solisten nach E. T. A. Hoffmann (1973) 17 Min.
Instrumentalbesetzung: 2(I=Picc).0.2(I,II=Bkl).0–1.0.0.1–EGit–Vlc.Kb

Schumann–Kloke:
Kreisleriana
Transkription für Orchester von Eberhard Kloke (2014) 31 Min.
Besetzung: 2(II=Picc,Afl).2(II=EH).2(II=Bkl).2(II=Kfg)–4.0.3.1–Pkn–Hrf–Str

Schumann–Kloke:
Vier Nachtstücke
Transkription für Orchester von Eberhard Kloke (2014) 14 Min.
Besetzung: 2(II=Afl).2(II=EH).2.2(II=Kfg)–4.2.3.0–Pkn–Hrf–Str

Tschaikowski–Kähler:
Der Nussknacker
Fassung als Familienkonzert/-ballett
für Erzähler und Kammerorchester von Andreas Peer Kähler (2022) 60 Min.
Orchesterbesetzung: 1(=Picc).1.1(=Bkl).1–2.1.1.0–Pkn.Schlz(1)–Hrf–Cel–Str

Tschaikowski–McPhee:
Nussknacker und Mausekönig
Fassung für Erzähler und Orchester von Jonathan McPhee (2008) 17 Min.
Orchesterbesetzung: 2(II=Picc).2(II=EH).2.2–4.2.3.1–Pkn.Schlz–Hrf–Cel–Str
 

Abb.: Filmstill aus Max Neufelds Hoffmanns Erzählungen (1923) © Filmarchiv Austria | E. T. A. Hoffmann: © Wikimedia Commons

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