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Gesangstext

Libretto vom Komponisten nach Henry James’ 'The Jolly Corner' (dt.)

Besetzung

S,M,2Bar;
1(=afl).1(=corA).1(=bcl).1(=dbn)-1.0.0.0-perc(1)-harp-pft(=cel)-strings(0.0.3.3.1)

Abkürzungsverzeichnis (PDF)

Verlag:

B&B

Vertriebsgebiet
Dieses Werk ist erhältlich bei Boosey & Hawkes für Aufführungen in in der ganzen Welt.

Verfügbarkeit

Uraufführung
03/12/2023
Opernhaus, Düsseldorf
Johannes Erath, Regisseur
Dirigent: Vitali Alekseenok
Ensemble: Deutsche Oper am Rhein

Rollen

ELLICE STAVERTON Sopran
MRS. MULDOON Mezzosopran
OSBERT BRYDON I Bariton
OSBERT BRYDON II Bariton
Zusammenfassung

Osbert Brydon hat sich in seiner Jugend gegen eine Zukunft entschieden, die seine reiche, auf Profitmaximierung fokussierte New Yorker Kaufmannsfamilie für ihn vorgesehen hat. Vor über dreißig Jahren war er vor seinen Eltern, dem Außenseiterdasein und der Rolle des Familienversagers nach Europa geflohen. Nun ist er als erfolgreicher Schriftsteller an den Ort seiner Kindheit zurückgekommen, um sein Erbe anzutreten.
1. SZENE: Osbert ist seiner Liebe aus Kindertagen Ellice Staverton wiederbegegnet. Sie ist Schauspielerin geworden mit Lust am Rollenwechsel. In seinem Elternhaus hat er sich damals mit ihr in seinem Puppentheater alternative Welten erschaffen. Dieses Haus ist fast leergeräumt, die alten Tapeten dünsten einen Hauch Vergangenheit aus, als gäbe es dort ein Geheimnis zu enträtseln. Sie lobt sein ererbtes kaufmännisches Händchen und spricht einen folgenschweren Satz: „Wenn ich Sie so getroffen hätte, ich hätte mich doch auf der Stelle in Sie verliebt.“
2. SZENE: Osbert Brydon ist berührt von ihren Worten – verliebt! – und zunehmend verstört von dem kleinen „so“, während die Vergangenheit ihn einhüllt. Er ist eifersüchtig auf den Anderen, der er hätte sein können. Wer ist der, der er nicht hat sein können? Besser als er! Wie sieht er aus? Was denkt er?
3. SZENE: Ellice und die Haushälterin des Anwesens Mrs. Maldoon wandeln durch die Räume, die nun Osberts Räume sind. Das gemeinsame Theaterspiel, wie damals – er kann es nicht mehr. Mrs. Muldoon schiebt es auf die Gespenster, Ellice auf Erinnerungen. Osbert flüchtet in die Künstlerperspektive.
4. SZENE: Osbert macht sich schlecht, bekennt, ein Egoist zu sein, aus Hybris weggegangen zu sein aus dem alten Leben. Er hofft, er käme für Ellice noch in Betracht, wie damals. „Im Gegenteil“, ist ihre zweideutige Antwort. Gelebtes Leben ist nicht nachzuholen. Sie hat von ihm geträumt, zwei Mal. Von dem anderen Osbert.
5. SZENE: Osberts Gedanken kreisen immer enger um diesen Anderen: Wer wäre er geworden, wenn er geblieben wäre? Wie hätte er sein sollen? Sein können? Hätte ein Anstoß alles verändern können? Er versinkt in Anklage, dann in Agonie. Er ist ein Schriftsteller und sonst reichlich wenig, alles andere war seiner Arbeit im Weg. Als er die Frage stellt, wo der Platz für Ellice in seinem Leben ist, kommt es zum Showdown. Der Andere nimmt Gestalt an und stellt ihm seine Fragen. Der Gierige und der Egoistische treten gegeneinander an: Mehr, Mehr, Mehr gegen Ich, Ich, Ich – ein Kampf ohne Gewinner.
6. SZENE: Mrs. Maldoon hat Osbert gefunden, Ellice ist dazugekommen. Ob er tot ist und Ellice von der anderen Seite sieht, fragt er. Dann, warum sie ihn ins Leben zurückgeholt habe. Ob es für ihn einen Weg aus der Einsamkeit geben wird — //
© Deutsche Oper am Rhein – Anna Melcher

Stimmung

dramatisch

Themen

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