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Gesangstext

Libretto von Anne-May Krüger nach Rudyard Kiplings Geschichte 'The Cat that Walked by Himself' (dt.)

Besetzung

S,M,Bar,M/actress; vla.vlc.db

Abkürzungsverzeichnis (PDF)

Verlag:

B&B

Vertriebsgebiet
Dieses Werk ist erhältlich bei Boosey & Hawkes für Aufführungen in in der ganzen Welt.

Verfügbarkeit

Uraufführung
23/05/2021
FoyerBühne Musiktheater, Linz
Sabine Sterken, Regisseur
Ensemble: Landestheater Linz

Rollen

Katze Schauspielerin (Mezzosopran)
Frau Mezzosopran
Mann Bariton
Kind/Hund/Kuh/Pferd Sopran
(Hund, Kuh und Pferd werden auch von den Instrumentalist*innen verkörpert)
Zusammenfassung

Zu der Zeit, als alles noch wild und namenlos ist, begegnen sich Mann und Frau – hungrig, frierend, unbehaust. Sie beschließen, zusammen der Wildnis zu trotzen und beziehen zu zweit eine Höhle. Sie entfachen ein Feuer, und der Geruch der darauf bereiteten Speisen führt den wilden Hund herbei. Für einen Knochen unterwirft er sich den Menschen und bewacht künftig ihr Heim. Der Geruch von Heu, das als Polster dient, und von Klee, aus dem Medizin bereitet wird, veranlasst auch Pferd und Kuh, fortan als Reittier und als Milchlieferantin zu dienen. Abschätzig beobachtet wird all dies von der Katze: „Ich gehe meine eigenen Wege, und alle Orte sind mir gleich.“ Doch es fällt schwer, wild zu bleiben, wenn die Höhle mit Wärme und mit dem Duft von Kuhmilch lockt! Die Katze schmeichelt der zunächst abweisenden Frau und luchst ihr die Zusage ab: Sollte sie dreimal etwas Gutes über die Katze sagen, dann darf diese in die Höhle, ans Feuer, und bekommt täglich Milch zu trinken ...

Die Frau erwartet nicht, ihr Versprechen einlösen zu müssen. Als aber das Geschrei des neugeborenen Babys nicht enden will, hilft das Schnurren der Katze. Ein zweites Lob verdient die Katze sich, indem sie Mann und Frau, die von den Routinen des Zusammenlebens zunehmend zermürbt sind, das Tanzen beibringt. Doch dann rebellieren Hund, Pferd und Kuh gegen ihr Joch – zu eintönig ist das zwar sichere, aber ganz ohne Wildheit ziemlich fade Leben. Die Menschen reagieren panisch: Ohne Pferd keine Jagd, ohne Hund keine Sicherheit, ohne Kuh keine Milch ... Die Katze spitzt die Ohren: Keine Milch? Sie überzeugt die anderen Tiere, dem lustvollen Rausch (in Form wilder Instrumentalsoli) gelegentlich freie Bahn zu lassen und dennoch die Vorzüge eines gezähmten Daseins in Gemeinschaft zu genießen. In diesem Sinn lassen Mann und Frau die Tiere gewähren und leben von nun an ebenfalls nach dem Vorbild der Katze: zahm, aber auch mal wild.

Hintergrund

Eine vermutlich wahre Begebenheit aus den Ur-Zeiten, als das Feuer in den Höhlen brannte und die Wälder, die Tiere und sogar die Menschen noch wild waren. Für drei Sänger*innen, eine Schauspielerin und ein tiefes Streichtrio, nach Rudyard Kipling.

Die Katze ist eine Geschichte vom Weg des Menschen aus der Wildnis. Die Unterordnung der Dinge und Lebewesen unter dessen Bedürfnisse stößt jedoch bei der Katze an Grenzen. Diese zeigt den Menschen, dass es neben dem Streben nach Sicherheit, Bequemlichkeit und Zugehörigkeit auch anderer Dinge im Leben bedarf. Ihr scheinbar nutzloses Spiel und ihre Geschichten kommen in Situationen zur Geltung, die die Menschen mit all ihrem neuen Können und Wissen nicht beherrschen. In der Auseinandersetzung mit seinen „zahmen“ und seinen „wilden“ Seiten findet der Mensch mit Hilfe der Katze zur Kunst.

Pressestimmen

„Wie kann es gelingen, frei und doch als Gemeinschaft zusammen zu leben? Dieses Experiment wagen in der stimmigen, klaren Regie von Sabine Sterken Mann und Frau vor vielen Jahren, als noch alles wild war. [...] Auf dass es gelingen möge, auf eigenen Wegen die Welt gemeinsam zu bewegen. Fazit: Feines Musiktheater, das sein junges Publikum ernst nimmt.“ (Karin Schütze, Oberöstereichische Nachrichten, 25.05.2021)

Stimmung

heiter, poetisch

Themen

Links

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