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Gesangstext

Libretto von Hans-Ulrich Treichel, frei nach Franz Grillparzer (dt.)

Besetzung

S,M,A,T,Bar,B; mixed chorus;
3(III=picc).1.corA.1.bcl.2(II=dbn)-3.3.3.0-timp.perc(4):crot/glsp/t.bells/6gong/tgl/cyms/susp.cym/sizzle cym(w chain)/metal set(tam-t/lg+sm metal plate/susp.cym)/lg tam-t/2wdbl/4tpl.bl/5tom-t/whip/tamb/SD/BD-harp-oud-strings(12.10.8.6.4)

Abkürzungsverzeichnis (PDF)

Verlag:

B&B

Vertriebsgebiet
Dieses Werk ist erhältlich bei Boosey & Hawkes für Aufführungen in in der ganzen Welt.

Verfügbarkeit

Uraufführung
10/02/2024
Semperoper, Dresden
Robert Carsen, Regisseur
Dirigent: Jonathan Darlington
Ensemble: Sächsische Staatsoper Dresden

Rollen

RAHEL dramatischer jugendlicher Sopran
ESTHER, deren Schwester dramatischer Mezzosopran
ALFONSO VIII., König von Kastilien (Helden-)Bariton
ELEONORE VON ENGLAND, dessen Gemahlin dramatischer Alt (tiefer Mezzosopran)
MANRIQUE, Graf von Lara (Charakter-)Bass
DON GARCERAN, dessen Sohn (Charakter-)Tenor
Prinz von Kastilien stumm
Gefolge, Staatsrat, Gäste, Diener, Wächter, Schergen, Gläubige gemischter Chor
Ort und Zeit

Toledo, 1195

Zusammenfassung

1. Akt: Obwohl es verboten ist, klettert die junge Rahel, gefolgt von ihrer Schwester Esther, über die Mauer in den königlichen Garten des Palastes von Toledo, da sie aus dem Schloss Festmusik hört. König Alfonso VIII. hat das Bankett verlassen, weil er das Hofzeremonielle, das andauernde Gerede über Krieg und die baldige Schlacht gegen die Mauren leid ist. Als er Rahel im Garten antrifft, ist er sofort von ihrer Schönheit beeindruckt. Doch sie werden gestört von Don Garceran und seinem Vater Graf Manrique; diese sehen in Rahel eine feindliche Spionin. Der König stellt sich schützend vor die zwei Eindringlinge und befiehlt, dass beide den Garten unbehelligt verlassen dürfen. Zugleich lädt er Rahel ein, ihn jederzeit in seinem Landhaus zu besuchen. Während Rahel und Esther sich auf den Weg nach draußen machen, lässt Rahel absichtlich ihr Tuch fallen, das der König an sich nimmt. Als sich Alfonsos Gattin Eleonore mit ihrem geisteskranken Sohn und ihrem Gefolge nähert, können sich Rahel und Esther gerade noch verstecken. Die Königin wirft Alfonso vor, die Regierungsgeschäfte und besonders den Kampf gegen die Mauren zu vernachlässigen. Alfonso will sich dieser Konfrontation entziehen, doch die Königin stachelt die Hofgesellschaft gegen ihn auf. Zudem entdeckt sie Rahels Tuch in seiner Hand und verhöhnt ihn. Als alle in das Schloss zurückgekehrt sind, können Rahel und Esther ihr Versteck verlassen. Rahel will den König wiedersehen, doch ihre Schwester warnt sie, sich in seine Nähe zu begeben.

2. Akt: Rahel und Esther warten im königlichen Landhaus auf Alfonso. Als Alfonso erscheint, sind seine Wünsche Rahel gegenüber klar. Unangemeldet tritt Manrique ein und informiert über die bevorstehende Schlacht. Doch den König interessiert nur seine bevorstehende Liebesnacht mit Rahel, er schickt Manrique weg und widmet sich ganz Rahel. Sieben Monate vergehen. Überraschend betritt Garceran das Landhaus und berichtet, dass die Königin den Staatsrat einberufen und den Ausnahmezustand ausgerufen hat, da der König seinem Reich abhandengekommen sei und der Feind zugleich vor der Tür stehe. Da Garceran mit begehrlichen Blicken auf Rahel schaut, wird Alfonso wütend; zudem beschuldigt er Eleonore des Verrats und eines Staatsstreichs. Esther stürzt herein, da sie glaubt, dass Rahel Hilfe brauche. Garceran redet weiter auf Alfonso ein, wirft ihm erneut seine Versäumnisse vor und erklärt, dass der Staatsrat einen Beschluss fassen werde. Das deutet Alfonso als einen Angriff auf ihn und bricht daher hastig in Richtung Toledo auf.

3. Akt: Im Palast versammeln sich die einberufenen Mitglieder des Staatsrats, Garceran, Manrique und die Königin; sie entscheiden, bestärkt durch Eleonores Autorität, den Waffenstillstand zu beenden und anzugreifen. Zugleich führt Eleonore Klage über Rahel, dass sie den König vom Handeln abhalte und eine Spionin der Mauren sei. Die Versammlung ist einstimmig der Meinung, dass der König sein Amt nicht mehr ausführen könne und an seiner Stelle der Königin die Herrschaft übertragen werden solle. Alfonso betritt plötzlich den Saal, löst die Versammlung auf und bleibt mit Eleonore allein. Es kommt zum Streit. Alfonso fehlen die Argumente, sein Verhalten zu rechtfertigen, und schließlich lenkt er nach massiven Drohungen der Königin ein. Er distanziert sich von Rahel und stimmt ihrer Tötung zu.

4. Akt: Im Landhaus warten Rahel und Esther auf den König. Esther rät Rahel zu fliehen. Doch es ist zu spät: Schergen stürmen herein, stürzen sich auf Rahel, töten sie und plündern das Gebäude. Esther kann sich verstecken. Kurz darauf betritt Alfonso den verwüsteten Raum und sieht die tote Rahel. Er küsst sie und verlässt den Raum. Esther kommt zurück und bricht über der Leiche ihrer Schwester zusammen.

5. Akt: In der Kathedrale werden bei einem Staatsakt mit dem Kardinal, Alfonso, Eleonore, dem Prinzen und dem Gefolge des Hofes die Waffen für den Krieg gesegnet. Gleichzeitig beklagt Esther den Mord an ihrer Schwester und ahnt, dass dies der Beginn von etwas noch Furchtbarerem ist. Der Kardinal und alle anderen verlassen das Gotteshaus, während der geisteskranke Prinz allein zurückbleibt.
Semperoper Dresden

Stimmung

tragisch

Themen
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