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  • Meisterwerke und Enrdeckungen vom Frühbarock bis zur Klassik
    in kritisch-aufführungspraktischen Ausgaben
    hg. von Alan Curtis

    „In den über fünfzehn Jahren, die ich mit Alan Curtis und Il Complesso Barocco zusammengearbeitet habe, hat das Orchester zahlreiche barocke und klassische Meisterwerke aufgeführt. Durch Alan Curtis entstand eine große Anzahl von Editionen für Konzerte und CD-Aufnahmen von Il Complesso Barocco; er war nicht nur ein versierter Musiker, sondern auch ein hoch angesehener Musikwissenschaftler, und einer der weltweit führenden Experten für die Epochen des Barock und der Klassik. Ich freue mich sehr, dass seine Editionen nun, mit der Unterstützung und Expertise von Boosey & Hawkes, Aufführenden und Musikliebhabern auf der ganzen Welt verfügbar gemacht werden." (Donna Leon)

    In ihrer mehr als 35 Jahre währenden Konzert- und Aufnahmetätigkeit haben Alan Curtis und sein Ensemble aus Sängern und Instrumentalisten, Il Complesso Barocco, nicht nur zahlreiche vergessene oder verkannte Werke wieder ans Licht geholt, sondern auch neue Aspekte bereits bestens bekannter Meisterwerke aus der Zeit von Monteverdi bis Mozart erschlossen.
    Mit der Complesso Barocco Edition liegt nun eine Auswahl der wichtigsten dieser Werke vor. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Opern und dramatischen Oratorien. In der Überzeugung, dass die besten Interpreten dieses Repertoires wissenschaftliche Ausgaben schätzen, jedoch häufig nicht die Zeit besitzen, sich kritischen Berichten, Anhängen und dergleichen in aller Ausführlichkeit zu widmen, hat Curtis versucht, viele Informationen, die für historisch fundierte Aufführungen wichtig sind, direkt auf der Partiturseite unterzubringen. Wenn von einer Passage zwei gleichermaßen berechtigte Versionen erhalten sind, möchten Interpreten sich selber für eine der beiden entscheiden können, anstatt sich auf die Entscheidung des Herausgebers verlassen zu müssen. Andererseits möchten sie sich in der Regel nicht damit aufhalten, alles über schwächere oder schlicht unkorrekte Varianten zu erfahren, wie interessant diese aus historischer Perspektive auch sein mögen. Außerdem erwarten und verdienen sie einen Text, der sich in seiner Gründlichkeit auch in der Aufführungspraxis bewährt hat. Curtis, der 2015 verstarb, war darüber hinaus überzeugt, dass es auch zu den Aufgaben eines Herausgebers gehört, einen vollständigen und genauen Generalbass bereitzustellen, Vorschläge für Appoggiaturen zu machen und konsequent die in den Originalquellen enthaltenen authentischen Artikulationen aufzuführen. Weitere aufführungspraktische Aspekte wie etwa die Möglichkeit, den Bass durch eine Viola zu doppeln oder die Kontrabassstimme (weniger aus technischen als aus akustischen Gründen) zu vereinfachen, sind zwar bekannt, werden jedoch häufig in modernen Editionen nicht berücksichtigt.
    Viele der in dieser Reihe enthaltenen Werke werden nicht nur als Partitur angeboten, sondern auch als Klavierauszug. Die Klavierauszüge werden von Alessandro Bares erstellt und bieten eine wertvolle Studierhilfe für die Bühnenpraxis.


  • Folgende Titel, in der Reihenfolge ihrer Publikation, sind Teil der Reihe:

    'Drama Queens' – 13 ausgewählte Arien vom Frühbarock bis zur Klassik
    Vivaldi: Catone in Utica (1737)
    Gluck: Demofoonte (1743)
    Händel: Ariodante (1735)
    Conforto: Nitteti (1756)
    Händel: Giulio Cesare (1724)
    Vinci/Händel: Semiramide (1733)
    Monteverdi: L'incoronazione di Poppea (1643)
    Händel: Admeto (1726)
    D. Scarlatti: Tolomeo e Alessandro (1711)
    Händel: Alcina (1735)
    Cesti: Le nozze in sogno (1665)
    Cesti: Il Pomo d’Oro (1668) [+ "Il Pomodorino"]
    Benedetto Ferrari: Sansone (1680)
    Vivaldi: Ercole sul Termodoonte (1723)
    Traetta: Buovo d’Antona (1758)
    P. A. Ziani: Assalone punito (1667)
    Jommelli: Ezio (1771)
    Cesti: Le nozze in sogno

  • 'Drama Queens'

    Eine Anthologie von Arien und Szenen für Sopran oder Mezzosopran aus Opern des 17. und 18. Jahrhunderts, gemeinsam zusammengestellt von der gefeierten Sängerin Joyce DiDonato und Alan Curtis. Die hier versammelten gekrönten Damen der Barockbühne eröffnen ein breites dramatisches Spektrum extremer Gefühlslagen, von heißblütiger Verführungskunst über hysterischen Glücksrausch bis zu düsterer Verzweifl ung und royaler Raserei. Einige Stücke sind hier erstmalig veröffentlicht, andere liegen in neu erarbeiteten, nirgendwo sonst erhältlichen Fassungen vor.

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  • Vivaldi: Catone in Utica

    Basierend auf einem von Metastasios dramatischsten Libretti, kam Vivaldis Catone in Utica erstmals 1737 in Verona auf die Bühne. Doch nur der 2. und 3. Akt sind überliefert. Sie enthalten einige von Vivaldis schönsten, reifsten und originellsten Arien. Sie werden hier erstmals publiziert und zeigen ein Potential an dramatischer Intensität, das den Verlust des ersten Aktes umso bedauerlicher erscheinen lässt. Nur eine einzige Arie aus dem 1. Akt findet sich zweifelsfrei in einer erhaltenen Oper wieder – die übrigen Teile konnten nun erfolgreich von Alessandro Ciccolini ergänzt werden, dessen genaue Kenntnis von Vivaldis Arbeitsweise, verbunden mit außergewöhnlichem Stilgefühl, ihm bereits bei seiner Arbeit an Vivaldis Montezuma und Ercole sul Termodonte reiches Lob eintrug. Ciccolini hat für alle Arien auch Kadenzen und Da-Capo-Variationen komponiert, die hier im Anhang abgedruckt sind.

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  • Gluck: Demofoonte

    Anlässlich von Glucks 300. Geburtstag erarbeitete Alan Curtis die vorliegende Aufführungsfassung dieser sehr schönen, beinahe gänzlich unbekannten Oper, die Gluck 1743 im Alter von 38 Jahren für Mailand komponierte. Alle Nummern sind erhalten, die Secco-Rezitative dagegen fast alle verloren. Curtis hat den Text auf ein Minimum gekürzt und die fehlenden Secco-Rezitative neu komponiert, sich jedoch bewusst an Glucks Rezitativstil gehalten. Die Rolle des Timante schrieb Gluck für den berühmten Kastraten Carestini (Händels Ariodante, Ruggiero, Teseo usw.), dessen Stimme zu dieser Zeit bereits um etwa eine Terz tiefer geworden und somit eher Alt als Mezzosopran war. In einem Brief vom 20. Februar 1743 schrieb er an den Marchese degli Obizzi über die Mailänder Aufführung von Demofoonte, dass „Quest'opera l'abbiamo rappresentata per prima in Milano nel corrente carnevale; s'accerti, che niun dramma ha avuto più felice ed universale incontro di questo; sì per il merito della vaghissima e ben adattata musica, che per il bellissimo intreccio e forza del libretto.“

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  • Monteverdi: L'incoronazione di Poppea

    Die Entdeckung wichtiger neuer Librettoquellen sowie weitere Erkenntnisse aus vielen Jahren Aufführungspraxis veranlassten Alan Curtis, seine bereits bekannte und häufig verwendete Edition dieser Oper zu überarbeiten. Diese neue Fassung, die bereits auf dem Maggio Musicale Fiorentino aufgeführt wurde, wird durch eine Studie von Nicola Usula zu den musikalischen wie literarischen Quellen ergänzt.

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  • Cesti: Le nozze in sogno

    Vielleicht die erste Buffa der Operngeschichte, konnte dieses musikalisch überaus reizvolle, textlich facetten- und anspielungsreiche Werk erst vor kurzem seinem Komponisten zugeordnet werden. In der Ausgabe von Alan Curtis und Alessandro Bares wird ein wahrer Schatz der Gattungsgeschichte wieder lebendig.

    > mehr zum Werk


  • Eine Ausfstellung sämtlicher bereits im Musikalienhandel erhältlicher Titel der Reihe finden Sie hier.


  • Klangbeispiele zur Reihe finden Sie hier.


  • Eine Ausfstellung bevorstehender Aufführungen finden Sie hier.


  • Alan Curtis war einer der Pioniere der historischen Aufführungspraxis und Vorreiter bei der Rückbesinnung auf Originalinstrumente, insbesondere im Bereich der frühen Oper. Seine radikal neue Aufführungsfassung von Monteverdis L’incoronazione di Poppea, die erstmals in den 60er Jahren in Berkeley zu hören war, gilt als erste Produktion eines späten Bühnenwerkes von Monteverdi nach über drei Jahrhunderten, die den Absichten des Komponisten gerecht wird – nämlich ohne die moderne Orchestrierung, die häufig noch immer fälschlicherweise als „unerlässlich“ angesehen wurde. Er gab den Bau der ersten authentischen Theorbe und des ersten chromatischen Cembalos (mit geteilten Tasten) in heutiger Zeit in Auftrag und brachte seinen Sängern bei, sich nach der alten Stimmung zu richten (mit reinen großen Terzen). Zusammen mit Shirley Wynne führte er erstmals wieder eine Rameau-Oper mit historischen Instrumenten und authentischer Choreographie auf. Seine bahnbrechende Aufführung von Händels Admeto im Amsterdamer Concertgebouw wurde als erster erfolgreicher Versuch bejubelt, Händels Opernorchester wieder aufl eben zu lassen, mit der mittlerweile allgemein anerkannten, damals jedoch unbekannten Erzlaute.

    Curtis gehörte von Anfang an zu den Vorkämpfern der Erweiterung des eingefahrenen Opernrepertoires. Zu seinen erfolgreichen Rekonstruktionen zählen unter anderem La finta pazza von Sacrati, Il Sansone von Ferrari, Il Tito und Semiramide von Cesti, Giustino, Motezuma, Ercole sul Termodonte und Catone in Utica von Vivaldi, Tolomeo e Alessandro von Domenico Scarlatti und drei erstmals wiederaufgeführte Händel-Opern: Fernando (die ursprüngliche Version von Sosarme), Rodrigo, die Curtis 1984 in Innsbruck, Madeira und Lissabon zum ersten Mal seit Händels Aufführung vor den Medici 1707 auf die Bühne brachte, sowie zuletzt Semiramide (eine von Händel bearbeitete Oper von Vinci) für die Wiener Kammeroper. Curtis komponierte fehlende Rezitative für Glucks Demofoonte, zur Premiere 2014 zum 300. Geburtstag des Komponisten. In den letzten Jahren widmet er sich allerdings hauptsächlich den Opern Händels, sowohl den berühmten als auch den weniger bekannten: Giulio Cesare, Rodelinda, Deidamia, Orlando, Admeto, Tolomeo, Arianna, Amadigi, Arminio, Lotario, Berenice, Ezio, Giove in Argo, Floridante, Alcina, Radamisto und Ariodante; bei den vier letzteren sang Joyce DiDonato die Hauptrollen. Curtis lebte viele Jahren abwechselnd im kalifornischen Berkeley, wo er an der renommierten Universität lehrte, und in Europa, wo er Konzerte und Opern spielt und dirigiert. In seinen letzten Lebensjahren widmete er sich ausschließlich dem Aufführen sowie dem Herausgeben von Musik für die Praxis, insbesondere Bühnenwerken von Monteverdi bis Mozart.


Inhaltsverzeichnis


Werke der Edition
Ausgewählte Werke, näher vorgestellt
'Drama Queens'
Vivaldi: Catone in Utica
Gluck: Demofoonte
Monteverdi: L'incoronazione di Poppea
Cesti: Le nozze in sogno
Kaufausgaben
Audio/Video
Aufführungen
Der Herausgeber

CD-Tipp

CD-Cover © EMI/Virgin

Diese aufregende CD markierte den Start unserer Editions-Reihe: Star-Mezzo Joyce DiDonato singt ausgewählte Arien von Frühbarock bis Frühklassik, begleitet vom Spezialensemble Il Complesso Barocco unter Leitung von Alan Curtis, der auch der Herausgeber unserer Edition ist. Musik von Cesti, Giacomelli, Händel, Hasse, Haydn, Keiser, Monteverdi, Orlandini und Porta – alle 13 Stücke sind als Klavierauszug in unserer käuflichen Notenausgabe enthalten.

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